Junger Lehrer gewinnt Preis für seine praxisorientierte Abschlussarbeit
Patrick Schütz, angehender Berufsschullehrer, hat den Wissenschaftspreis 2009 der Arbeitsgemeinschaft Gewerblich-Technische Wissenschaften und ihre Didaktiken (GTW) gewonnen. Der 29-Jährige aus Hemmersdorf erhält die mit 800 Euro dotierte Auszeichnung für seine Abschlussarbeit im Fach Metalltechnik an der Saar-Uni, die er für das Schülerlabor SinnTec anfertigte. Das Schülerlabor ist Teil des Fachbereichs Mechatronik an der Universität des Saarlandes.
„Seine Arbeit wurde ausgezeichnet, weil sie ein beeindruckendes Beispiel dafür darstellt, wie extrem komplexe technische Sachverhalte für einen versuchsorientierten Unterricht aufbereitet werden können“, begründete die Jury ihre Entscheidung.
Patrick Schütz, derzeit Studienreferendar für das Lehramt an beruflichen Schulen mit den Fächern Kraftfahrzeugtechnik und Chemie, hat in seiner Abschlussarbeit zwei Schwerpunkte gesetzt. Zum einen entwickelte er ein großes Modell eines so genannten Drehratensensors. Solche Sensoren, die in der Praxis winzig sind, werden beispielsweise für das Antischleudersystem ESP im Automobilbau verwendet. Aufbauend auf dem Modell konnte er einen Versuchsaufbau entwickeln, mit dem Schüler die komplizierte Funktionsweise eines solchen Sensors binnen kurzer Zeit verstehen können.
Andreas Schütze, Professor für Messtechnik an der Saar-Uni, würdigte zuvor in seinem Gutachten das „große Engagement“ von Patrick Schütz. Dieser habe die Erwartungen in das Ergebnis seiner Arbeit nicht nur erreicht, sondern stellenweise deutlich übertroffen, so das Lob des Professors. „Die Leistung von Herrn Schütz ist als herausragend zu bezeichnen“, schrieb Schütze in seinem Gutachten weiter. Schütz habe „sehr ideenreich und engagiert nach Lösungen und didaktischen Ansätzen gesucht und diese überzeugend umgesetzt“.